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Tragbares Ultraschallgerät – Wie es sich von anderen abhebt

Betriebsbereit, handlich und leicht

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Ein tragbares Ultraschallgerät für die Ultraschalldiagnostik bietet viele Vorteile. Es ist in wenigen Sekunden betriebsbereit, handlich und leicht. Außerdem trägt es dazu bei, kritische Befunde schneller zu identifizieren und Leben zu retten. Wie Experten für Medizintechnik feststellen, geht der Trend im Bereich Ultraschalldiagnostik zu immer kleineren und leichteren Geräten.

Was versteht man unter einem tragbaren Ultraschallgerät?

Als transportables Ultraschallgerät bezeichnet man ein Ultraschallgerät, das für den mobilen Einsatz geeignet ist. Es lässt sich flexibler anwenden als ein stationäres. Außerdem ist es in verschiedenen Designs erhältlich. Ein größeres tragbares Gerät ähnelt einem Laptop, den man nach dem Gebrauch einfach zusammenklappt. Derartige Modelle lassen sich mit einem Rollwagen kombinieren. Manche neueren Ultraschallgeräte haben ein Tablet Design. Sie lassen sich auf einem Tischstativ oder einem höhenverstellbaren Rollwagen montieren. Neuerdings gibt es sogar ein tragbares Modell, das die Größe eines Smartphones hat. Es bietet eine gute Qualität und hohe Funktionalität. Spezielle Ausführungen ähneln Stethoskopen und lassen sich auch wie solche verwenden. Sie wiegen nicht einmal anderthalb Kilogramm und werden mit einer Hand bedient. Die Geräte kommen in der Inneren Medizin, Notaufnahme, Orthopädie und Chirurgie zum Einsatz. Mit ihrer Hilfe kann der Mediziner schnell abklären, ob die Beschwerden beispielsweise durch ein Aorten-Aneurysma verursacht werden. Je nach Modell und technischer Ausstattung ermöglichen mobile Ultraschallgeräte die schnelle Diagnose von

  • Gallensteinen
  • Gefäß- und Herzkrankheiten
  • Muskel- und Skelettverletzungen
  • Hüftdysplasien

bei Erwachsenen und Kindern. In der Pränataldiagnostik setzt man ein tragbares Gerät für Untersuchungen am Ungeborenen ein.

Die Sonden von transportablen Ultraschallgeräten sind meist austauschbar. Ist dies nicht der Fall, haben sie einen fest montierten Breitbandschallkopf. Mobile Ultraschallgeräte funktionieren drahtlos über DICOM und mit Akku. Im Normalfall reicht ein Ladezyklus für zirka zwei Stunden Betriebsdauer. Die meist 15 bis 38 cm in der Diagonalen messenden Monitore sind kippbar. Sie zeigen hochauflösende Bilder, die eine präzise Beurteilung des Untersuchungsgebiets ermöglichen. Sogar Fettschichten von weniger als einem Millimeter Dicke sind gut darstellbar. Dank des Cine Modus lassen sich auch unruhigere Patienten bestmöglich diagnostizieren. Die Speicherung der Bilder erfolgt über einen USB-Stick oder im großen internen Speicher. Tastatur und Entlüftung sind oft spritzwassergeschützt.

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Portrait von Matthias Abken

Was sind die Vorteile eines tragbaren Ultraschallgeräts?

Ein transportables Ultraschallgerät wird dort verwendet, wo wenig Platz für ein herkömmliches Ultraschallgerät ist. Laptopähnliche Geräte sind meist zwischen 1,1 und 5,5 Kilogramm leicht. Kleinere Modelle wiegen dementsprechend weniger. Trotz seines geringeren Formats verfügt ein tragbares Ultraschallgerät über dieselbe Funktionalität wie stationärer Ultraschall. Die meisten Modelle haben sogar einen PW Doppler oder Farbdoppler. Geräte ohne Doppler lassen sich oft nachträglich aufrüsten. Die transportablen Modelle sparen Zeit, weil man den Patienten in der Klinik nicht erst zum Untersuchungsraum bringen muss. Darüber hinaus vermeidet man mit dem mobilen Ultraschall unnötige Krankenhauseinweisungen. Ein tragbares Ultraschallgerät ist außerdem für den Einsatz beim Patienten zu Hause geeignet. Der Mediziner nutzt es bei Kranken, die die Praxis nicht selbst aufsuchen können. Manche der mobilen Geräte sind sogar für therapeutische Zwecke geeignet. So ist das intensive Einwirken der Ultraschallwellen beispielsweise bei der Behandlung von Durchblutungsstörungen und Gelenkentzündungen hilfreich. Sonografiegeräte für den mobilen Einsatz lassen sich außerdem komfortabel bedienen. Sie haben die üblichen analogen Tasten und Bedienelemente.

Touchdisplays bieten eine noch einfachere Bedienung. Sie sind meist zwischen 10 und 17 Zoll groß. Mittlerweile gibt es sogar Geräte, die sich am Handgelenk tragen lassen. Die tabletähnlichen Farbdoppler lassen eine Arbeitszeit von bis zu 2,5 Stunden zu. Dann muss der Mediziner einen zuvor aufgeladenen Ersatzakku einsetzen. Die Datenübertragung erfolgt via DICOM oder eine vom Hersteller bereitgestellte Cloudlösung. Verglichen mit stationärem Ultraschall hat ein tragbares Ultraschallgerät eine kürzere Startroutine. Handyähnliche Geräte lassen sich mit den Schallköpfen sogar in der Kitteltasche transportieren. Bei manchen Ausführungen kann der Funktionsumfang noch mithilfe verschiedener Hersteller-Apps erweitert werden. Mit diesen praktischen Apps sind sogar Messungen des Blasenvolumens und Lungenprotokolle möglich.

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Wofür eignet sich ein tragbares Ultraschallgerät?

Ein mobiles Ultraschallgerät hat ähnliche Anwendungsgebiete wie stationäre Varianten. Es eignet sich zur Mitnahme bei Hausbesuchen, die der Facharzt für Innere Medizin oder Allgemeinmedizin vornimmt. In der Geriatrie verwendet man es für Untersuchungen an schwer transportierbaren Kranken. Auch in Tierarztpraxen findet man häufig ein tragbares Ultraschallgerät. Ähnliches gilt für Notaufnahmen, Notarztwagen und andere Rettungsfahrzeuge. Tierärzte und Züchter verwenden das Gerät zur Untersuchung von Kleintieren, Hunden, Katzen, Groß- und Nutztieren. Manche der Geräte sind wahlweise stationär und portabel nutzbar (Mehrzweckgeräte). Sie werden meist zur Untersuchung der Bauchorgane und zum Nachweis einer bestehenden Trächtigkeit eingesetzt.

Auch Notärzten und Rettungskräften bietet ein tragbares Gerät eine schnellere Diagnosestellung. So erhalten sie noch am Unfallort wichtige Informationen und können die notwendigen Schritte zur Patientenrettung einleiten. Hat der Verunfallte innere Blutungen, sieht man dies auf dem Gerätemonitor und kann dann eine erste Behandlung vornehmen. Wird ein mobiler Ultraschall verwendet, können die Rettungskräfte der Kliniknotaufnahme das Wichtigste über den Patienten mitteilen. Dann erhält er sofort die passende Behandlung, wenn er im Krankenhaus eintrifft.

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Portrait von Matthias Abken

Wie funktioniert ein tragbares Ultraschallgerät?

Ein tragbares Ultraschallgerät funktioniert prinzipiell genauso wie ein stationäres: Das bildgebende Verfahren verwendet Ultraschallwellen einer bestimmten Frequenz und Stärke. Sie werden vom Schallkopf ausgesendet. Gleichzeitig treffen Schallwellen auf dem Schallkopf auf. Sie werden an den Grenzen verschiedener Gewebe gestreut oder reflektiert. Die zeitliche Differenz zwischen dem Abschicken und Empfangen der Wellen wird gemessen und dann in verschiedene Grauwerte umgesetzt. Dabei rechnet die Gerätesoftware die akustischen Echos in elektrische Impulse um. Diese werden anschließend als Bilder ausgegeben. Anhand der unterschiedlichen Graustufen kann der untersuchende Mediziner die einzelnen Gewebetiefen feststellen. Ein tragbares Doppler Ultraschallgerät arbeitet auf der Basis des sogenannten Doppler-Effekts: Es stellt damit Fließgeschwindigkeit und Flussrichtung von Blut oder Lymphwasser fest. So lassen sich krankhaft veränderte Gefäße und Störungen des Lymphflusses genau diagnostizieren.

Auch ein tragbares Ultraschallgerät funktioniert mit mehreren Sonden und mit Ultraschallgel. Die Schallköpfe werden entsprechend dem Einsatzgebiet gekauft. Die hohe Anzahl von Bildwiederholungen ermöglicht die Darstellung von Bewegungsabläufen und den raschen Wechsel der Perspektive. Mobile Ultraschallgeräte arbeiten mit mehreren einstellbaren Modi: Der A-Modus eignet sich für Anwendungen im HNO-Bereich wie der Diagnostik der Nasennebenhöhlen. Bilder, die über den häufig genutzten B-Modus erzeugt werden, sind zweidimensional. Außerdem haben sie eine hohe Bildwiederholung. Der mit dem 2D-Modus kombinierte M-Modus ermöglicht die Abbildung von Bewegungen. Daher ist er beispielsweise für Herzuntersuchungen (Echokardiografie) optimal geeignet. Der 3D Ultraschall dient beispielsweise zur Beurteilung der Bewegungen des Kindes im Mutterleib. Außerdem ermöglicht die tragbare Sonografie Standbilder in 3D und die noch genaueren Echtzeitbilder in 4D. Der Doppler Ultraschall wird nur für spezielle Untersuchungen eingesetzt. Mit seiner Hilfe gewinnt man wertvolle Informationen über das Verhalten von Flüssigkeiten und die Beschaffenheit der Gefäße. Beim Farbdoppler wird das CW Doppler Verfahren mit einem mehrfarbigen B-Modus-Bild kombiniert. Letzteres liefert noch mehr Informationen, die die Diagnostik präzisieren.

Einfache Ultraschallgeräte bieten Anwendungen in wenigen Ausgabemodi und normaler Qualität. Je nachdem, in welchen medizinischen Fachgebieten sie benötigt werden, ergänzt man sie durch bestimmte Schallköpfe. Dazu gehören Linear-, Breitband- und Konvexsonden sowie stiftartige Schallköpfe. Letztere werden zur genaueren Diagnostik in Körperöffnungen (Mund, Rektum, Vagina) eingeführt. Übrigens: Für die Qualität deutscher Ultraschallgeräte gibt es gesetzliche Anforderungen. Diese sind in der sogenannten Ultraschallvereinbarung definiert (§ 135 Abs. 2 SGB V).

Für weitere Fragen steht Ihnen das AMT Abken Team gerne mit Rat und Tat zur Verfügung.

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